Dienstag, 30. September 2008

Roland - Die Horden des eisernen Ritters


Klaus Kinski als Roland in einem französischen Low-Budget Mittelalterfilm, aus dem Jahr 1978. Was ihn dazu gebracht hat hier mitzuspielen ist mir ein Rätsel. Ein arg künstlerisch gemachter Film, aber nicht schlecht. Man muss halt wissen, auf was man sich einlässt.
Eine Schauspieltruppe spielt im 13. Jahrhundert das Rolandslied, bis sie mit dem Elend der Bauern konfrontiert werden. Ab diesem Moment will Kinski mit Revolution machen.
Der Film ist technisch natürlich einfach gehalten und ohne großen Aufwand an Originalschauplätzen gedreht, aber es gibt einige sehr schöne Handkameraaufnahmen und auch ein paar Kamerafahrten. Der Regisseur ist nicht weiter angenehm oder unangenehm aufgefallen, sein Eintrag in der OFDB ist recht kurz.
Das Cover der laut OFDB gekürzten DVD (weiss nicht wieso, die VHS hat die selbe Laufzeit und ist laut OFDB ungekürzt) gibt uns noch folgenden Satz mit auf den Weg:

"Ein ungewöhnlicher Historienfilm über die Verbindungen und Widersprüche
zwischen Kunst und Leben, Wirklichkeit und Fiktion"

Also den Film kann man sich ansehen, muss man aber nicht. Er ist relativ harmlos (FSK ab 12), was aber auch keine Schande ist. Es gibt ein paar Kämpfe und viel intellektuelles "Geschwätz". Der Film ist im Großen und Ganzen interessant, aber nicht besonders spannend.
Die DVD gab es für 2,99 in der Wühlkiste, wenn man sucht findet man den bestimmt noch. Bei amazon gibt es den Film für 7,99 als Neuauflage, kann aber keine Unterschiede zur alten Version feststellen, ausser dem grottigen Cover. Boni oder anderen Kram gibt es nicht.

Bewertung: 6/10
DVD: 2/10 (weder Bild noch Ton machen große Sprünge)

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